Montag, 29. September 2014

Im November gibt´s den Brunch bei Anja Baarmann in Dargersdorf

Diesmal treffen wir uns erst am 7. November zum nächsten Künstlerbrunch in Dargersdorf Nr.6 bei Anja Baarmann (Tel.: 039882-46 053). Bitte bringt wieder schöne Dinge für die Tafel mit. Gäste sind wie immer ebenfalls herzlich willkommen.

Mittwoch, 17. September 2014

Bericht von der Art Week Berlin auf Adas Blog

Gerade ganz frisch eingestellt hat Ada Stronzki ihren lesensweten Erlebnis-Bericht mit Fotos von der Berlin Art Week 2014:
atelier stronzki

September - Künstlerbrunch bei Heike Munser

Der Brunch in diesem Monat findet am 19.September von 10 bis 13 Uhr bei Heike Munser im Vorwerk Annenwalde statt. Hier ein Link für die Anfahrt:
maps Vorwerk Annenwalde

Sonntag, 14. September 2014

Eröffnung von "EDEN-Berlin" im Stadtkloster Segen mit vielen Besuchern und angenehmen Gesprächen

Das Buch der Bücher - Objekt von Ada Strozki               Foto: Gerald Narr


Nach "diesseits-jenseits" hat die gute Zusammenarbeit mit dem Stadtkloster in Berlin neue Früchte getragen. Mit "EDEN-Berlin" gibt es nun eine zweite Ausstellung der umKunst-Gruppe im schönen Kirchenraum und an der rechten Außentür. Am gestrigen Sonnabend eröffnet und gleichzeitig Auftakt des Tags des offenen Denkmals, an dem das Kloster sich ebenfalls beteiligt, sind  hier sowohl Werke aus der Prenzlauer EDEN-Ausstellung in neuer Konstellation zu entdecken, ebenso wie auch andere.

Kirchenraum während der Eröffnung              Foto: Gerald Narr







Sonntag, 7. September 2014

Ausstellung "link nach bunt" in Angermünde eröffnet

Seit dem gestrigen Samstag ist die neue Ausstellung der umKunst-Gruppe in der Angermünder Franziskaner-Klosterkirche zu sehen.
Eröffnungstag von link nach bunt in Angermünde     Foto: Christian Uhlig

Gezeigt werden verschiedene Werke, die sich alle mit dem Thema Farbe auseinandersetzen. Dabei geht es von schwarz-weiß bis hin zu käftig farbig - eben bunt. Malerei, Grafik, Glas- und Textilarbeiten, Fotos und diffizile Objekte werden gezeigt, selbst die beliebten Schokolinsen taugen zum Farbmaterial als Pixel im Bild mit ernsten Hintergrund. Der große Chorraum der Klosterkirche  und das über mehrere Treppen erreichbare Refektorium beherbergen die Werke der acht Künstler. Zum Tag des offenen Denkmals am 14.09.2014 um 12 Uhr werden die Künstler bei einer "Midisage" in der Austellung anwesend und für Gespräche bereit sein. Das Thema Farbe steht am Tag des offenen Denkmals in diesem Jahr im Mittelpunkt und ist sowohl Thema der umKunst-Ausstellung, als auch eines Vortrages, der schon 11 Uhr beginnt.
> Sonntag, 14.09.2014 um 11 Uhr: Vortrag von Dr. Jan Raue, Berlin "Die Farbigkeit der Innenräume der Klosterkirche"
> gegen 12 Uhr:  Midisage mit Musik und den Künstlern Tina Bach, Arne Kalkbrenner, Roland Köhler, Bettina Mundry, Gerald Narr, Ada Stronzki, Birgit und Christian Uhlig
Öffnungszeiten der Klosterkirche und Ausstellung bis 5.Oktober:
Montag bis Freitag: 10 bis 16 Uhr
Samstag, Sonntag: 13 bis 17 Uhr 

Samstag, 19. Juli 2014

AHNEN und SEHNEN von Inga Carrière in der Helenenkapelle Hohenlychen

Inga Carrière hat mit dem Titel Ihrer Ausstellung einen direkten Bezug zur Liebe ihrer Großeltern hergestellt, die sich in Lychen vor etwa 100 Jahren kennenlernten und dort vermutlich auch verlobten.
Für sie die Gelegenheit, sich im Zusammenhang mit der Ausstellung ihren Vorfahren zu nähern über die noch vorhandenen Bilder, Briefe und Texte. Ein Rahmen im hinteren Bereich der Kirche zeigt eine Auswahl davon. So bekommt das Wort "AHNEN" sowohl diese direkte Bedeutung, als auch die des Erahnens.
Installation "SEHNEN"
Installation "SEHNEN"               Foto: Gerald Narr
Das SEHNEN hat Flügel im übertragenen Sinn bekommen und schwebt in Form von fragilen Papiergebilden über den Köpfen der Besucher, weißen Vögeln gleich oder auch poetischer Gedankengespinnste. Weitere Objekte zum gleichen Titel hat sie im Altar- Kuppelraum auf weißen Sockeln angeordnet. Und auch über der Empore breitet ein großes Papierobjekt seine Schwingen und dreht sich leicht durch eine Luftbewegung im Raum. Große Papiercollagen unter Glas ergänzen die im Raum schwebenden Objekte mit bildhaft farbigen Akzenten, wirken Malerei gleich auch für sich. Dass diese Papierobjekte auch dem Licht Geltung verschaffen und im Raum ihre Wirkung entfalten können, zeigen anschaulich zwei große Lichtobjekte und ein weiteres im Wandbereich.
Justus Carrière, ihr Bruder, begrüßte in seinen Eröffnungsworten u.a. den Weg zur abstrahierten Form ihrer Werke. Eine eigene Form der Korespondenz mit den im Raum befindlichen Arbeiten stellten die beiden
musikalisch improvisativ mit Stimme und Violine agierenden Musiker Caroline Sánches und Eric Gradman bei der Eröffnung her und fügten dem Raum damit ein weiteres Klingen hinzu.
Der rührige Förderverein bemüht sich um die Erhaltung und Sanierung dieses Kleinodes und freut sich über jede Spende für diesen Zweck.
Zu besichtigen ist die Ausstellung bis zum 3.August, Mittwoch bis Sonntag von 10 bis 16 Uhr.

Donnerstag, 3. Juli 2014

Juli-Brunch ist bei Tina Bach in Warnitz

Noch auf die Schnelle, morgen, Freitag-4.Juli ist unser nächster Künstlerbrunch in Warnitz in Tinas Werkstatt. Bringt wieder schöne Dinge für die Tafel mit und eventuell auch Gäste.

Dienstag, 3. Juni 2014

Juni-Künstlerbrunch bei Rita Zepf in Ruhhof

Der nächste Künstlerbrunch steht vor der Tür. Er findet diesmal am 6.Juni bei Rita Zepf in Kuhz-Ruhhof Nr.2 von 10 bis 13 Uhr statt. Bitte wieder Leckeres für die gemeinsame Tafel mitbringen und gerne auch interessierte Gäste.

Mittwoch, 28. Mai 2014

Was ist das? - Die Auflösung

Mit einiger Verspätung heute die Lösung der Frage vom 27 März.
Ja, Gerald, richtig! Aber du wußtest, daß ich in Marokko war. Die fotografierten Flächen sind Türen von Gaszählerkästen in den Hauswänden der Marrakescher  Altstadt.
Sie auf verschiedenste Weise bekritzelt und fast immer in ausgewogener und spannender Komposition. Der hohe Stellenwert von Ornament und Dekor (im Gegensatz zu figürlicher Darstellung) in der arabischen Kunst scheint sich in diesen Alltagskritzeln widerzuspiegeln.
Peter Heyn

Donnerstag, 22. Mai 2014

Ines Baumgartl liest in Greifswald - Schönwalde II


















Im Kern des Projektes „Kunst im Block“ steht die kurzfristige Zwischennutzung (April-Juni) eines Aufganges in der Makarenkostraße 43 b (Greifswald) mit 10 Wohnungen (je 2-3 Räume), welcher durch Studenten
und Künstler zu Konzeptateliers umgestaltet und im weiteren Verlauf im Rahmen einer zweiwöchigen Ausstellung zugänglich gemacht wird. Die Ergebnisse der Atelierarbeit werden öffentlichkeitswirksam präsentiert, ein Rahmenprogramm erarbeitet, wie Konzerte, Führungen, Künstlergespräche etc.. An jedem letzten Sonntag des Monats werden die Ateliers für Besucher geöffnet.
Im Rahmen dieser offenen Ateliers am 25.5. von 10 bis 12 Uhr liest Ines Baumgart
als Gast bei Johanna Nikulski-Dirks in der Wohnung 35.
Für weitere Informationen:
http://kunstimblock.wordpress.com/
http://www.kulturmodul.de/events/31914?start_on=2014-05-25#.U35HDSg4iHy

Samstag, 17. Mai 2014

Viele Hocker, Wols und Richter - Neues im Martin-Gropius-Bau Berlin

STOOLS   Installation von Ai WeiWei                Foto: Gerald Narr


Der Gropiusbau ist fast immer einen Besuch wert. Momentan laufen drei sehr sehenswerte Ausstellungen in den Räumen des Baus nahe des Potsdamer Platzes:
WOLS-Fotograph.Der gerettete Blick - das ursprüngliche Fach des, überwiegend als Maler und Zeichner bekannten, Künstlers. Viele Freunde und Künstler aus seinem Bekanntenkreis, Models, aber auch einige Außenaufnahmen von Paris sind in dieser umfassenden Ausstellung, mit interessanter, ungewöhnlicher Hängung präsentiert.    bis 22.Juni 2014
Hans Richter - Begegnungen-"Von Dada bis heute" - für mich eine Fundgrube an Material zu diesem, mit heutigen Begriffen als"multimedialen", zu bezeichnenden, experimentierfreudigen Künstler. Viele seiner Rollen-Bilder, Entwürfe und Projektionen der Experimentalfilme, einschließlich eines Dokumentarfilmes über den Künstler und Leherer in seinem amerikanischen Exil     bis 30.Juni 2014
Ai WeiWei - Evidence - (siehe Foto oben) Installationen, die zum Nachdenken anregen, eine Marmor - Materialschlacht und Dokumentation der Drangsalierungen, der sich ein unbequemer, mutiger Künstler durch eine Staatsmacht ausgesetzt sieht. Ausführlich sind zu jeder Installation Hintergründe und Intentionen Ai WeiWeis erleutert. Viel Zeit mitbringen! Das gilt für alle Ausstellungen.
bis 7.Juli 2014
Zu allen Ausstellungen gibt es ein sehr gutes Programm, um Schüler an das vielfältige Material heranzuführen.

Dienstag, 6. Mai 2014

Kunststück Garten am 10. und 11. Mai zwischen 11 und 18 Uhr

nach dem offenen atelier geht es gleich weiter mit dem kunststück garten: die teilnehmenden künstlerinnen sind unter www.kunststueck-garten.de zu finden,  wie auch eine karte, wo sie sich befinden. 
Ines Diederich, Vogelsang (Nähe Fürstenwerder)
Christina Pohl, Christianenhof (Nähe Fürstenwerder) 
Charlotte Bieligk, Friedrichswalde (Nähe Joachimsthal)
Sabine Kalicki, Grünz (Nähe Schmölln)
in diesem jahr ist die natur viel weiter als sonst und so ergeben sich neue gartenbilder: statt der tulpenpracht, die nun verglüht, sind die akeleien und die  iris da und über allem liegt ein wunderbarer fliederduft...
in den ateliers gibt es die im winter entstandenen arbeiten zu sehen und wie immer gibt es einen kleinen imbiß bei jeder künstlerin,  denn die wege sind weit...

 

Dienstag, 29. April 2014

"Anana" - zur Ausstellung von Gesine Storck und Gudrun Sailer im Kunstverein Schwedt



Das andere Herz des Klanges
Anana Indigo Orange
Karminrot Terrakotta volltönend...
Sind wir hier in einer Ausstellung?
Oder gehen wir spazieren in den Klangfarben von Wasser Erde Feuer Luft?
Stehen und schauen ist gleichzeitig hören. Alles, was wir hier sehen, hat einen Rhythmus. Der wohltönende Klang erzeugt ein Echo, eine Resonanz: aus der Farbwelt der Malerin rückübersetzt in den eigenen Körper, und wer hört, ergänzt mit den Augen die Klangketten der Figuren.
Die Malerin Gesine Storck und die Bildhauerin Gudrun Sailer spielen auf zu Klang und Nachklang, Hall und Widerhall. Dieses unablässig wiederholte Ritual hat schon fast Litaneicharakter, eine kleine Heiligkeit, die sich in unterschiedlichen Lautstärken aufschwingt.
Tumult und Finsternis, Heiterkeit und Intensität, der Trompetenschwall der Leidenschaft, die lächelnde Unbefangenheit, mit der die in der Verdunkelung aufzischende Flamme des Pinselschwingens vernehmbar wird, machen die Bilder von Gesine Storck zu einem Schallereignis. Der geheimnisvolle Urgrund des Hörbaren, das Mysterium der Urlaute übergießt die Bewegung des Malens mit Schwerelosigkeit. Die schwerwiegende Intensität der Teiltöne wird erlöst im Gefüge der Farbe. Jede Aufhellung, jeder Lichtschimmer springen auf gegen das Konstruktionsspiel der Komposition – Traum und Improvisation sind das Gewirke, das auch die Texttüren öffnet.
Übereinanderschichtungen, Geschiebe, Gedränge, das nicht die Lücken schließt, sondern öffnet, erhellen die Klangmagie beider Künstlerinnen. Der Ruf des Entbehrten schließt Fuge um Fuge, schon ist nicht mehr klar, ob Auge oder Ohr hier verbinden.
Die rauhen Oberflächen, felsartigen Brüche und geschmeidigen Biegungen der Figuren von Gudrun Sailer werden Schwingungen. Sanft pulsieren die Bewegungen und Stockungen der Tonfolgen (hier auch im Sinne des Materials gesprochen), verändern immerwährend die Leiblichkeit der Formen. Angehaltene Bewegung, erdenschwere Beschwingtheit, der innehaltende Atem, der das Lied hervorbringen wird: Jede Schwellung ist ein Anformen an das andere Herz des Klanges. Glasuren glätten und verbinden, wenn kein Schlüssel mehr da ist für die Notenzeilen scheinbar ungeordneter Rhythmen. Färbung und Schattierung machen, was kratzig, rauh und stimmlos war, lebhaft.
Wenn ich dichte, dann heißt das, dass ich jeder Zeile ihre Klangfarbe sichere. Der Zauber der Vokale A E I O U bedrängt mein Hören, noch ehe ich ein Wort finde.
Wie weggetreten ist der Mensch beim Schaffen von Bildern und Formen.
Sind wir hier in einer Ausstellung? Ich möchte über diesen Klängen gehen wie auf Wolken, allein mit dem Wirbel der eigenen Herztrommel farbkundig werden.
Anana Indigo Orange
Karminrot Terrakotta volltönend
Ines Baumgartl
Rede zur Ausstellungseröffnung „Anana“ am 12.4.2014, Galerie am Kietz in Schwedt/Oder

Artikel zur Ausstellung "ANANA", erschienen im Uckermark-Kurier am 17.April 2014

Leuchtende Farben und rauer, felsartiger Ton

von Ines Baumgartl

Wasser, Erde, Feuer, Luft scheinen in der neuen Ausstellung „ANANA“ im Kunstspeicher der Galerie am Kietz zu brodeln und zu wirbeln, aufzusteigen und zu fallen. Sichtbar wird hier vor allem, dass die Malerin Gesine Storck und die Bildhauerin Gudrun Sailer mit ihren Werken im gegenseitigen Gespräch sind. „Wir haben schon seit Jahren einander in unseren Ausstellungen und Ateliers besucht und über unsere Kunst gesprochen“, erzählt die Malerin aus Luisenhof, „dabei war immer gleich dieses Gefühl, verstanden zu sein“. „Es ist eine Art des Verstehens, die man nicht einmal mit dem geliebten Menschen erreicht –
selten, kostbar“, ergänzt die Künstlerkollegin aus Eberswalde. 
Werke von Gudrun Sailer und Gesine Storck
Vor mehr als einem Jahr entdeckte Gesine Storck im Garten der Bildhauerin eine dort schon fast unbeachtete Skulptur für sich, einen weiblichen Torso mit angedeuteten ausgestreckten Armen. Die weiße keramische Figur begleitete fortan ihre Malerei. In der Ausstellung ist diese symbolhafte Urmutter zu sehen vor einem schwarzen Bild, das erst beim näheren Herantreten die eigentliche Tiefe der verschiedenen dunklen und erhellenden Farbtöne offenbart. Gedanken in Buchform begleiten dieses stille Gespräch. Auch ein anderes Bild zieht den Ausstellungsbesucher gleich in seinen Bann.

Die wallenden Rottöne haben eine Sogwirkung, aus der scheinbaren Fläche entspringt eine Tiefe, die sich öffnet wie ein Tor. Wer die kleine Figurengruppe davor mit betrachtet, kann in den Reigen eintreten, den dieser schrundige, aufgeworfene Ton mit dem großen Bild tanzt. Überhaupt ist das Auge in dieser Ausstellung gefordert: Es ergänzt die sich lückenhaft und aufgebrochen gebärdenden keramischen Oberflächen der Werke von Gudrun Sailer, es entdeckt, dass Indigo nicht nur die Farbe des Regenbogens sein kann, sondern zauberhafte Schwarztöne erzeugt. Orange leuchtet, Smaragdgrün und Blau schimmern. „Durch Gesine Storck habe ich mich selbst mehr mit Farbe auseinandergesetzt und ich glaube, meinen Figuren, die ich jetzt stellenweise mit Glasur und Engobe gestalte, hat das gut getan“, bekennt Gudrun Sailer.


Die Ausstellung „ANANA“ ist noch bis zum 22. Mai zu sehen, geöffnet ist sie Di und Mi von 10 bis 16 Uhr, Do von 10 bis 18 Uhr und So von 15 bis 17 Uhr.

Foto: Ines Baumgartl

Sonntag, 27. April 2014

Mai - Künstlerbrunch in Angermünde

Zum nächsten Künstlerbrunch haben Birgit und Christian Uhlig nach Angermünde in den Oberwall 37 eingeladen. Am 9.Mai 2014, wie immer von 10 bis 13 Uhr. Mundende Beiträge zur Tafel sind erwünscht und herzlich willkommen. Gerne gesehen und ebenso willkommen sind dazu auch immer Gäste, die mit uns ins Gespräch kommen wollen.

Stadtarcheologie aus Künstlersicht - Ein Nachtrag zur Ausstellung "Tapetenwechsel" von Christina Pohl

In ihrer Ausstellung "Tapetenwechsel" zeigte die Malerin Christina Pohl  Collagen aus Fund- und Tapetenstücken bis 30.März 2014 im Sondersausstellungsraum des Dominikanerklosters Prenzlau.
Künstlerische Spurensuche geschieht aus einem anderem Blickwinkel, als dies bei Archeologen der Fall ist. Ausgerüstet mit dem Fotoapparat durchstreifte Christina Pohl die leerstehenden Wohnungen der Schwedter Straße 26-28 und dokumentierte interessante Details in den hinterlassenen Räumen. Besonders hatten es ihr die Tapeten angetan, deren vielgestaltige Muster aus den langen Jahren der Vermietung stammten und die Geschmack und Leben ihrer Bewohner verrieten. Die von den Wänden gezupften Stücke gaben den Blick auf ältere Schichten frei, sogar ein Prenzlauer "Uckermärkischer Courier" vom 19.Mai 1911 war unter den Tapeten verklebt und fand Eingang in eine ihrer Collagen.
Collage und Zeichnung von Christina Pohl    Repro: G.Narr

Der Zeit nachzuspüren, in der die Menschen lebten, ihren Wünschen und Träumen zu folgen, war eine Ideenquelle für die Künstlerin, daraus neue Werke entstehen zu lassen. So zeichnete und malte sie darauf, klebte Fotos und andere Details dazu, die Assoziationen zu Lebens-Geschichten entstehen lassen. Die Häuser in der Schwedter Straße wurden mittlerweile modernisiert und werden von neuen Mietern bewohnt. Prenzlauer Wohngeschichte existiert jetzt in Kunstobjekten weiter.
Jeder hat  Erinnerungen an die eigenen Tapeten in Kindheit und Jugend, verbindet schöne, vielleicht auch negative Erinnerungen damit. Bernd Rissmann entdeckte Muster von Tapeten, die er in den 1980er Jahren als Maler des VEB Gebäudewirtschaft selbst geklebt hatte. Inzwischen Handwerksmeister einer eigenen Malerfirma, erzählte er bei der Ausstellungseröffnung von den Problemen von vor fast 30 Jahren, als die Tapeten direkt bei der Schwedter Papierfabrik abgeholt wurden, um nicht mit dem Arbeitspensum hinterherzuhängen. Er weiß von Leimdrucktapeten zu berichten, deren Muster nicht eingeweicht werden durfte, sonst verwischte es beim Glattbürsten. Auch dass der Zellleim früher besser gehalten hat, da er auf pflanzlicher Basis hergestellt wurde, während heute die Untergründe glatt sein müssen, damit der synthetische Kleister sein Haltevermögen nicht einbüst. Andere Anwesende erkannten Tapetenmuster wieder, die sie früher an den eigenen vier Wänden hatten und führten lebhafte Gespräche darüber.
Die Wohnbau Prenzlau GmbH unterstützte die Künstlerin bei ihrem Vorhaben und erwarb die Verwertungsrechte der in den Wohnungen entstandenen Fotos. Das ermöglichte Christina Pohl, die für die Präsentation ihrer Collagen notwendigen Rahmen zu kaufen.
Christina Pohl im Gespräch mit  Bernd Rissmann  während der Eröffnung   Foto: G.Narr

Mittwoch, 2. April 2014

Künstlerbrunch im April

Diesmal ganz kurzfristig:
der Brunch in diesem Monat findet bei Arne Kalkbrenner und Bettina Mundry in Parmen (17291 Nordwestuckermark), Warbender Str. 23 statt - kommenden Freitag, 4.April, wie immer von 10 bis 13 Uhr. Mundende Beiträge zur Tafel sind erwünscht und herzlich willkommen. Gerne gesehen und ebenso willkommen sind dazu auch immer Gäste, die sich mit uns austauschen wollen, oder einfach Lust haben, uns kennen zu lernen.

Montag, 31. März 2014

Ausstellung

Rita Zepf Textil Kunst
16. März-14. Juni
Mo-Fr 9-18.30, Sa 10-14
Überblick Optik, Rigaer Str.1,10247 Berlin

© RZ, DREI

Der lange Faden der Erinnerung

Ausstellung

Rita Zepf Textil Kunst
17. Januar–9.Mai 2014
Neues Wohnen, Hornbostel Contemporary
Pappelallee 25, 10437 Berlin, Di–Fr 11-18 Uhr


© RZ



Donnerstag, 27. März 2014

WAS IST DAS?

Hier etwas für Freunde der gegenstandslosen Kunst:

Auf meiner letzten Reise habe ich eine ganze Reihe dieser dekorativen, bildhaften Wandgestaltungen fotografiert.
Abstrakt? Informel? Zufall?
Was ist das, und wo könnte das sein?







































Auflösung in 3 Wochen                                                                                      Peter Heyn


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Donnerstag, 13. März 2014

Anfang Mai gibt es wieder Blicke in die Offenen Künstler-Ateliers der Uckermark und ganz Brandenburgs

Aquarellfarben auf meinem Arbeitstisch


Bei Besuchern der landschaftlich reizvollen Uckermark hat es sich herumgesprochen, dass es am ersten Mai-Wochenende die Möglichkeit gibt, den Künstlern direkt ins Atelier zu folgen. Dieser hautnahe Kontakt wird von vielen Kunstliebhabern geschätzt, bietet er doch den Blick auf die neuen, nach frischer Ölfarbe duftenden, Bilder. Oder ein lockeres Gespräch vor dem neuen Bronzeguss des Plastikers. Viele  Künstler unserer Gruppe öffnen am 3. und 4. Mai ebenfals ihre Ateliers. Auf der Kulturseite des Landkreises UM gibt es Impressionen und die beteiligten Ateliers im Pdf.-Format zum Herunterladen:
Teilnehmerbroschüre
oder auf unserer Webseite nur die beteiligten umkunst-Ateliers unter dem Button projekte:
http://www.umkunst-uckermark.de/

Montag, 10. März 2014

Der geöffnete Holzbrand(ofen) von Tina Bach

Am Sonntag, dem 9.3. gegen Mittag, war der Ofen soweit abgekühlt, dass er geöffnet werden konnte. Das Ergebnis war zum größten Teil so, wie es gewünscht und erwartet war. Wie immer gab es sehr schöne Ergebnisse, eine Menge Standard und natürlich auch ein wenig Missratenes. 
Unter den Gästen, die einen Blick auf die Ergebnisse geworfen haben, waren auch Ada Stronzki und Gerald Narr, über deren Besuch wir uns sehr gefreut haben. Am Abend schaute dann noch Inga Carriere vorbei, die am Wochenende die Ladengalerie in Seehausen betreute.

Der erste Eindruck

Das Ergebnis des Brandes

Samstag, 8. März 2014

Tina Bach und der Tag der offenen Töpferei


Zum 9. bundesweiten Tag der offenen Töpferei (8./9. März 2014) hat Tina Bach ihren Holzbrandofen aus dem Winterschlaf geholt. Im Gegensatz zum letzten Jahr blieb es bis jetzt schneefrei, sodaß am Donnerstag (06.03.14) der Ofen bestückt werden konnte. Am Freitag wurde von acht bis acht gebrannt. Am Sonntag (09.03.) mittag werden die Türen geöffnet und wir werden wissen, ob es der Mühe wert war... 


Letzte Kontrolle

Einbauen ist eine Wissenschaft

Nun ist alles an seinem Platz

Das "Cockpit"


Ab 1.250° C steht der "Fuchs" auf dem Schornstein


Der letzte Kegel ist gefallen...

Mittwoch, 5. Februar 2014

Winterbild

Frostige Poesie                        Foto: Gerald Narr


Ein Gespräch über Kunst als Highlight im Januar

Erstmalig konnten wir uns in gemütlicher Atmosphäre bei Silvia und Klaus in Neudorf treffen und uns ausschließlich dem Gespräch über Kunst widmen, zum Beispiel auch das "Kunst hassen" kontrovers diskutieren (Buchbeitrag von Klaus vorgelesen). Bei Kürbissuppe von Silvia, selbstgebackenem Brot von Arne, Wein von allen und Schlaggemaschüh von Ada war die Stimmung warm und freundlich, während draußen der Frost knackig Kälte produzierte. Mitgebrachte Bildbände machten die Runde, wie Fotos von Jan Saudek und Robert Häuser, Malerei von Pierre Alechinsky, Christine Hielscher und weiteren.







Dienstag, 4. Februar 2014

Künstlerbrunch im Februar

Der Künstlerbrunch der umKunst-Künstlergruppe findet einmal monatlich abwechselnd in den verschiedenen Ateliers statt und dient dem Kennenlernen untereinander, dem Austausch künstlerischer Positionen und Meinungen, dem Besprechen künftiger Projekte und nicht zuletzt auch der Geselligkeit.
Der nächste Termin ist Freitag, 7.Februar von 10 bis 13 Uhr -  diesmal bei Christina Pohl in Christianenhof, Stangenweg 2 .
Jeder bringt etwas Essbares für die Tafel mit und Gäste sind dazu immer herzlich willkommen.

Willkommen

An dieser Stelle gibt es künftig Posts über unsere Kunst, künstlerische Haltungen,  Neuigkeiten und Werke. Wir sind gespannt auf Eure Kommentare und Meinungen. Unsere Künstler der Gruppe findet Ihr auch auf der Webseite: www.umkunst-uckermark.de
Gerald Narr, Berkholz - Uckermark